Auf ins urbane Nass

Dänemark hat eine besondere Beziehung zum Wasser: Ganze 406 Inseln, von denen nur 82 bewohnt sind, gehören zu dem skandinavischen Land. Auch die dänische Hauptstadt Kopenhagen, eine der bedeutendsten nordeuropäischen Metropolen, liegt am, oder eher im Wasser auf den küstennahen Inseln Seeland und Amager. In den Sommermonaten ist die Stadt ein interessantes Reiseziel: Neben der attraktiven Innenstadt, historischen Schlössern und abwechslungsreicher Kulinarik, überzeugt die Metropole durch viele Badestellen – nicht nur am Strand, sondern auch mitten in der City in den sogenannten Hafenbäder. So sind dem Planschen und Schwimmen am Ende eines heißen Sommertags keine Grenzen gesetzt.

Die Anfänge der Hafenbäder in der City

Das 2003 fertig gestellte Hafenbad Islands Brygge hat sich seit seinem Erbau zu einer beliebten Adresse in den warmen Sommermonaten für Familien, Sport- und Freizeitschwimmer gewandelt. Seitdem lässt sich hier hervorragend baden und dabei den einzigartigen Ausblick über Hafen und die bizarre Docklandschaft genießen. Die Kopenhagener Hafenbäder, mittlerweile drei an der Zahl, entstanden als Beispielprojekte an Nachhaltigkeit im Rahmen eines „Upcyclings“ des alten, verschmutzten Industriehafens in eine Zone mit klarem, sauberem Wasser. Die Stadt investierte in die Sanierung von Hafengebäuden, die Verbesserung der Wasserqualität und die Revitalisierung des gesamten Gebietes. Heute wird die Wasserqualität in allen Hafenbädern täglich kontrolliert und behördlich freigegeben. Die Hafenbäder sollen dazu beitragen, dass Einheimischen sowie Touristen das Gebiet auf eine aktivere und sozialere Weise nutzen können.

 

Islands Brygge

Islands Brygge

Daraufhin wurde das erste Stadtbad Islands Brygge mit einem schwimmenden Fundament aus Betonbojen und Kiefernholz mit einer Kapazität von 600 Personen eingelassen. Heute gibt es dort zwei Pools für Kinder, Schwimmbäder und ein Tauchbecken mit Sprungbrettern – so findet sich hier für jeden Geschmack das passende Nass. Und sogar im Winter kann man das Hafenbad besuchen: Dann kann man sich an Eiswasser und heißen Saunen vor Ort erfreuen.

Islands Brygge 14
2300 København S

Nachdem das erste Hafenbad sich als voller Erfolg entpuppte, kamen zwei weitere Oasen hinzu.

Fisketorvet Havnebad

Das Hafenbad Fisketorvet, auch bekannt unter dem Namen „Copencabana“, liegt praktisch gelegen neben dem gleichnamigen Einkaufszentrum auf der Halbinsel Havneholmen. Das Bad hat drei Becken inklusive 50-Meter-Bahn und Kinderbad. Auch für Sicherheit ist durch Rettungsschwimmer gesorgt, der Eintritt ist frei.

Hafenbad Fisketorvet
Kalvebod Brygge 55
1560 København

Hafenbad Sluseholmen

Der dritte Wohlfühlort am Wasser ist das erst 2012 feierlich eröffnete Hafenbad Sluseholmen. Es wird auch „Korallenbad“ genannt, da sein Aufbau an die natürlichen Formen von Korallen und Riffen erinnert. Es entstand im Stadtteil Sydhavnen inmitten eines Neubaugebiets in einer geschützten Lagune. Über eine Hängebrücke gelangt man in das Freibad, dass außer mit seiner einzigartigen Architektur auch mit vier verschiedenen Becken begeistert.

Hafenbad Sluseholmen
Ben Websters Vej 69
2450 København SV