Angeln, Urlaub, Dänemark: Angelferien mit Hygge
Dänemark ist umgeben von Wasser und bietet schon daher beste Bedingungen für einen Angelurlaub. Genießen Sie die Ruhe der Natur, holen Sie die dicksten Fische aus dem Wasser und finden Sie die besten Regionen für Einsteiger und Angel-Profis. Ob Sie zum Forellenangeln in den Norden kommen oder sich an der hohen Kunst des Lachsfischens versuchen möchten: An Molen und im Meer, an Seen und Teichen finden Sie ein vielfältiges Fischvorkommen, das Ihr Anglerherz höherschlagen lässt.
Vom kleinen, beschaulichen Forellenteich in unberührter Natur bis zum Hochseefischen auf der Ostsee ist einfach alles dabei. Wo Sie in Dänemark angeln, hängt auch davon ab, ob Sie Anfänger oder Profi sind und welche Fischarten Sie bevorzugen. So gehört etwa der Steinbutt zu den seltenen Arten, und sein Fang ist eine echte Herausforderung. Der Plattfisch hingegen zählt zu den leicht zu fangenden Arten und ist an der gesamten Küstenlinie zu Hause.
Fisch satt in Odsherred
Westlich der dänischen Riviera erstreckt sich die Halbinsel mit der Kommune Odsherred in die Ostsee. Sie zeigt sich ebenfalls als wahres Anglerparadies. Neben Meerforelle und Plattfisch können Sie hier Dorsche und Hornhechte fangen. In der Sommersaison kommen Meeräsche und die lebhafte Makrele hinzu. Die Makrele ist ein typischer Sommerfisch, der wärmere Gewässer schätzt und daher oftmals in Küstennähe zu finden ist. Vor allem in warmen Sommern stehen die Chancen gut, die spindelförmigen Fische an die Angel zu bekommen. Hatten Sie schon einmal eine wild zappelnde Makrele am Haken? Es erfordert Kraft, Ausdauer und Geschick, den Fisch einzuholen. Achten Sie am besten auf die Möwen. Sie wissen genau, wo es sich lohnt, die Angel auszuwerfen.
Wie ein langer Finger erstreckt sich die Nordwestspitze Seelands in die Ostsee. Die kleine Gemeinde Sjællands Odde hat der weit ins Kattegat ragenden Landzunge ihren Namen gegeben. Dem Zusammentreffen mehrerer Strömungen verdankt sie ihren Fischreichtum. Das äußerste Ende der Landzunge ist Militärgebiet. Daher ist der Zugang zu den Stränden wochentags erst ab 16:00 Uhr erlaubt, doch auch die Strandabschnitte südlich davon versprechen reiche Beute. Sandaale, Hornhechte und Plattfisch, in Hülle und Fülle. Achtung vor dem Petermännchen: Seine Rückenstacheln sondern ein schmerzhaftes Gift ab. Ohne Stacheln und frisch zubereitet ist der Fisch dann nicht mehr gefährlich, sondern äußerst schmackhaft.
Angelurlaub Ostsee: Entdecken Sie die besten Fischgründe Europas
Die Ostseeinseln Seeland, Møn und Lolland-Falster gelten als mit die besten Fischgründe in Europa. Sie finden zahlreiche Angelplätze mit einer schier unendlichen Artenvielfalt. Je nach Saison tummeln sich Dorsche, Lachse und Heringe, Schollen, Flundern und Hornhechte an den Küstenlinien der dänischen Ostsee. Auch zahlreiche Seen und Angelteiche laden im Landesinneren zu beschaulichen Ferien ein. Fans des Hochseeangelns stechen von den Yachthäfen in See, etwa vom Sakskøbinger Hafen, von dem aus Sie perfekte Touren für Aale und Plattfische unternehmen können. Oder vom pittoresken Hesnæs mit seinen reetgedeckten Häusern im Ortskern. Am Hafen Langø können Sie erst mit der Angel Richtung Ostsee starten und anschließend Badespaß an einem der schönsten Strände der Region erleben.
Nur eine halbe Autostunde nördlich von Kopenhagen erstreckt sich die Nordküste Seelands, die auch dänische Riviera genannt wird. Den Namen verdankt sie ihren langen weißen Sandstränden und den malerischen Hafenstädtchen. Von hier aus lassen sich hervorragend die begehrten Meerforellen angeln. Wussten Sie schon, dass einige der besten Angelplätze die Häfen und Molen sind? An den steinernen Anlegeplätzen tummeln sich zahlreiche Arten und bieten so abwechslungsreiche Fangmöglichkeiten vor idyllischer Kulisse. Sie können auch einen Angeltrip auf einem Kutter buchen und auf den Dorsch gehen. Zahlreiche Angelseen bieten weitere Möglichkeiten.
Von Møn aus auf Meerforellenfang
Die Insel im Süden Seelands ist über eine Brücke mit Lolland/Falster verbunden und immer noch ein Geheimtipp. Die imposanten Kreidefelsen Møns Klint bilden für Angler eine atemberaubende Kulisse. Die mit Feuerstein- und Kalksteinkieseln bedeckten Strände lassen das Herz von Fossiliensammlern höherschlagen. Nicht versteinertes Meeresgetier wie Meerforellen von mehreren Kilogramm Gewicht und Hecht können Sie von den vorgelagerten Felsbrocken aus im Brackwasser fangen. Dank des niedrigen Salzgehalts der Gewässer um Møn tummeln sich auch zahlreiche Süßwasserarten in den Riffen. Der Weg über Dänemarks längste Treppe von den Kreideklippen hinab lohnt sich also. Die besten Hechtgründe bietet allerdings die Brackwasserlagune Stege Nor nahe der Inselhauptstadt Stege. Vom Boot wie vom Ufer aus lassen sich die großen Raubfische an Land ziehen.
Angeln Ostsee und Binnengewässer: die beste Reisezeit
Die dänischen Gewässer haben für die jeweiligen Fischarten unterschiedliche Schonzeiten und Mindestmaße. Landesweit ist die beste Reisezeit für Ihre Angelferien in Dänemark von Juni bis Oktober. Im November beginnen unter anderem die Schonzeiten für Lachse, Maräne, Meer- und Seeforelle, von März bis Mai die der Äsche, von Januar bis April hat die Scholle ihre Ruhe.
Eine ausführliche Übersicht über die Schonzeiten für Süß- und Salzwasser finden Sie hier.
Wenn Sie zwischen 18 und 65 Jahre sind, benötigen Sie für Ihren Angelurlaub in Dänemark einen Angelschein. Ein dänischer Angelschein, der sogenannte Fisketegn, ist in jedem Angel-Shop sowie in Touristenzentralen und vielen Postfilialen erhältlich. Besonders einfach machen Sie es sich, wenn Sie den Schein vor Ihrer Reise im Internet bestellen: www.fisketegn.dk. Die Put & Take-Seen sind von der Angelscheinpflicht übrigens ausgenommen.